Riesling
Eine weiße Sorte, die in Deutschland etwas über 40% der Anbaufläche ausmacht, bevorzugt in den mittleren und nördlicheren Anbaugebieten. Im Süden ist ihm zu warm. Bei optimalen Bedingungen ist der Riesling mit einer fruchtigen Säure ausgestattet, mineralisch und sehr elegant. Jungweine sind oftmals noch etwas ruppig.
Elbling
Die älteste europäische Weißweinsorte. Schon die Römer bauten ihn an. Ein trockener, unkomplizierter Wein, der früher oft sehr ertragsreich angebaut wurde. Er eignet sich aufgrund seiner Säurestruktur, leichten Frucht hervorragend als Sekt. Der Riesling hat ihn dann im Laufe des 18. Jahrhunderts nicht ganz zu Unrecht verdrängt.
gelber Malinger
Eine nahezu unbekannte Sorte, die Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich kreiert wurde. Ins Siebengebirge kam sie kurze Zeit später und wurde hier häufig als Spalierwein vor Häusern gepflanzt. Der Malinger ist eine sehr frühe Sorte, der säurearme Weine ergibt. In Deutschland gibt es außer uns noch einen Winzer an der Ahr, der diese Sorte anbaut. Wir bauen den gelben Malinger im Holzfass aus, was ihm eine burgundische Note verleiht.
Spätburgunder
Der König der Rotweine! Eine sehr alte Sorte, die aufgrund der Klimaerwärmung in Deutschland immer bessere Resultate erzielt. Wir bauen den Spätburgunder immer mindestens ein Jahr im Holzfass aus. Der Spätburgunder hat über 20 verschiedene Klone (Varianten), die zu ganz unterschiedlichen Weinen führen. Spätburgunderklone können hellrote, hocharomatische Weine, oder aber auch tiefdunkle, tiefgründige Weine ergeben.
Frühburgunder
Eine Mutation aus dem Spätburgunder, eine schwierige Sorte! Früher reifend, kleinbeeriger, mit wenig Ertrag und viel empfindlicher, als der Spätburgunder. Frühburgunder anbauen ist immer wie eine Wette auf das Wetter. Wenn man Glück hat entsteht ein hocharomatischer, sehr eleganter Wein, der seinesgleichen sucht. Den Frühburgunder setzen wir nur auf gebrauchte Eichenfässer, um ihn nicht mit Holz zu erschlagen.
Dornfelder
Eine Rebsorte, die durch Kreuzung erst Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. Sie wurde aufgrund ihrer Farbintensität vorwiegend als Deckwein eingesetzt. Die Weine sind in der Regel sehr mild und fruchtig. Wir erzeugen daraus einen trocknen Rosé, der mit ein wenig Holz Bekanntschaft gemacht hat. Seit Neustem trauen wir uns auch an einen roten Dornfelder heran, der mit relativ hohem Mostgewicht gelesen und dann für einige Monate in Barriques ausgebaut wurde.